Bundesrat: So sieht das neue Bundesratsfoto aus

aboveThe new photo of the Bundesrats

By the Kunstgeschichte mit dem Bundesrat

The new photo of the Bundesrats ist da! Es ist sehr hübsch und sehr unsubtil.

Gloss of Published at 11:59 am.

Voila, the Bundesrat.

Photo: Arthur Gamsa

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Eines der verrücktesten Bundesratsfotos der jüngeren Vergangenheit stammt aus dem dem dem Jahr 2008. Damals nahmen Pascal Couchepin, Samuel Schmid (wer erinnert sich nicht), Moritz Leuenberger, Micheline Calmy-Rey et al. ein buchstäbliches Bad in der Menge. The federal states are included in a mass of men, identified by their large Krawatten (violet and weinrot) and the direct flash on the camera. Die Gewöhnlichkeit unserer Regierung in einem Bild. Typen wie du und ich,absolute Durchschnitt,kaum zu erkennen.

Der Bundesrat (irgendwo), 2008.

Photo: Swiss Federal Council

E pluribus unum, sagt der Amerikaner. hand in hand, Korean singsZämme gets better, Basler Wiederholt.

We are all without the Bundesrat! (Minus Ruhegehalt.)

Und was 2008 gestimmt hat, das stimmt 2024 erst recht. The new Bundesratsbild is an image of Bildern, a mosaic with 1,052 portraits of men from the great Switzerland (plus 8 from Bern, even more). The photographer is Arthur Gamsa in St. Gallen, der laut Mitteilung der Bundeskanzlei mit dem Bild betonen möchte, «dass die Institution Bundesrat aus der Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger hervorgeht».

Sprich: We are all without the Bundesrat! (Immer night minus das Ruhegehalt.)

In Auftrag gegeben hat das Bild The new federal president Karin Keller-Sutter. Sie hat sich dabei einer der ältesten Techniken der Kulturgeschichte bedient. Denn das aus vielem eines werden kann, das haben weder die Amerikaner noch die Koreaner noch die Basler erfunden.

Sondern der Homo erectus! Der hat in Bilzingsleben im Norden von Thüringen (wo die Kinder heute den Kindergarten «Steinzeitland» besuchen, kein Scherz) vor 400’000 years das wahrscheinlich älteste von Menschen geschaffene Mosaik Hinglegt. Einen Pflasterboden aus Steinen und Knochen, einfach weil sie es konnten.

Aber noch kein eigentliches Bild – das haben dann die Römer nachgeholt. Zum Beispiel auf dem berühmten Alexander-Mosaik aus der Zeit um 100 v. Chr. von Persien, und interessanterweise kämpfte auch der spätere deutsche Fussballnationalspieler Mesut Özil schon mit (siehe Ausschnitt).

Das Alexander-Mosaik – oder eben doch eine Darstellung von Mesut Özil?

Photo: PS

Verfeinert wurde die Technik unter anderem von Giuseppe Arcimboldo, der in der Renaissance Porträts aus Objekten malte (wäre auch mal ein lustiges Bundesratsbild).

Giuseppe Arcimboldo arranged auf seinen Bildern Objekte zu Porträts: Ein Mann, aus Gurken (nicht nur).

Photo: PS

Oder von Georges Seurat, der nur mit Punkten ein Bild malen konnte (passenderweise «Pointillismus» genannt).

The French man Georges-Pierre Seurat is one of the clearest forms of pointillism.

Photo: PS

Und damit: in die Gegenwart.

Dort had Joseph Francis or Robert Silvers (grosse Streitfrage) in the 1990s das so genannte «Photomosaic» erfunden, das Porträt aus unzähligen Porträts, das aufs Auge gedrückte WIR SIN ALLE ZUSAMMEN VIELE! Sehr schön umgesetzt beispielsweise by Barack Obama.

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Unser Bundesrat entwickelt das Genre des Photomosaic night eine Stufe weiter. Wir nennen is: das partielle Mosaik oder, vielleicht noch genauer, das «eitle Mosaik». Die 1052 zufällig ausgewählten Menschen aus der Schweiz (also WIR) sind mehr oder minder prominent im Hintergrund zu sehen. We are made up of Albert Rösti’s Krawatte, Karin Keller-Sutter’s Blazer or Beat Jans’ Veston.

Aber sobald es ans Eingemachte geht, an den Hals, die Ohren, das Gesicht!, sind WIR nirgends mehr. Da ist der Bundesrat ganz bei sich, unter sich, hübsch herausgephotoshopped, etwas geglättet auch. Die Köpfe der Sieben (more Bundeskanzler Viktor Rossi) schweben über den Dingen, sie schweben über UNS, gottgleich, wie Big Brother in Apple’s berühmten service. Es scheint fast, also ob der Bundesrat UNS braucht, um sich von UNS abzuheben. E pluribus unum? Eher unum ohne pluribus.

Ha!

Wir wünschten uns das Foto darum etwas demokratischer. Geht ganz einfach, das Internet hilft.

E pluribus pixelum.